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[X] Helden von Bern
Helmut Rahn
#12
Blitzer
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Dauntless
Der Boss

Der "Boss" Helmut Rahn wurde am 16.08.1929 geboren. Bekannt wurde er neben dem Erfolg von 1954 als Techniker, Dribbelkünstler und schußstarker Rechtsaußen. Erste Spielerstation war RW Essen. Ein Verein, der damals zu einer deutschen Top- Adressen gehörte. Der Pokalsieg und die deutsche Meisterschaft waren Ergebnis dieser Zusammenarbeit. Im Jahr der Weltmeisterschaft absolvierte Rahn mit RW Essen eine "Südamerika- Tournee", bei der er die Verantwortlichen von Racing Buenos Aires derart beeindrucken konnte, daß sie ihm eine Offerte über 150.000 DM machten. Für die damalige Zeit eine unvorstellbare Summe. Doch der "Junge aus dem Ruhrgebiet" blieb seiner Heimat treu und verblieb zunächst im Revier. Als er 1959 zum 1.FC Köln wechselte, errang er die Vizemeisterschaft, später beim Meidericher SV aus Duisburg (heute: MSV Duisburg) reichte es in der Meisterschaft ebenfalls für den zweiten Platz.

Zwischenzeitlich spielte er als einer der ersten Deutschen im Ausland: Enschede bereitete ihm ein finanziell ausgesprochen lohnenswertes Angebot. Zwei Tore aus Vor- und Zwischenrunde nebst der letzten beiden Treffer im Finale waren ein Beitrag zum Erfolg der 54er- Elf.


Spaßvogel Rahn

Helmut Rahn war stets von fröhlicher Natur. Einhergehend mit seinem Spaß am Leben ging zu weilen auch eine Vernachlässigung seiner Trainingsaktivitäten. Seine letzten aktiven Jahre als Spieler beim MSV ließ er ruhig angehen. Nationaltrainer Herberger ließ ihm solche Nachlässigkeiten allerdings nicht durchgehen: Disziplin war sein Grundkonzept. Die Frohnatur Rahn wußte sich Herberger auch außerhalb des Fußballplatzes nutzbar zu machen. Er quartierte den stillen und maßvollen Fritz Walter stets mit dem lebenslustigen Rahn ein. Fritz Walter hat einmal erzählt, daß er an einem Morgen im Trainingslager höflich von dem das Zimmer verlassenden Rahn geweckt wurde.

Der Wasserhahn lief aus voller Kraft, alle Lampen des Raumes brannten und das Radio lief laut vernehmbar. Ebenso unvergessen ist für Fritz Walter die Geschichte als Rahn auf Balkon unvermittelt als Parodie eines Marktweibes zu gröhlen beginnt: "Prima schnittfeste Tomaten! Leute! Oma- Lutsch- Birnen für zahnlose Großmütter, Rotkohl, Weißkohl, Wirsing, Spinat! Leute, heute wird alles verschenkt! Wenn keiner kommt, dann leckt mich am ..."

Auch Nationalmannschaftskollege Max Morlock hatte diese besonderen Seiten an Rahn kennen lernen dürfen. Beim Länderspiel 1951 gegen die Türkei in Istanbul war der Nürnberger Rahns Zimmergenosse. Helmut Rahn fing eine Taube auf dem Quartiervorhof und steckte diese in den Nachttisch Morlocks. Unbedacht öffnete Morlock später das Tischchen... Viel nervender aber empfand Morlock einen mehrstündigen Vortrag Rahns, in dem er die Feinheiten der im Revier weit verbreitenden Taubenzucht darlegte.

Zu Rahns heiterem Gemüt passt wohl auch der ihm eigene Optimismus. So soll er dem manchmal schwermütigen Fritz Walter vor dem Finale gegen Ungarn gesagt haben: "Fritz, mein Freund, die Ungarn putz' mir weg!". Sein Optimismus sollte nicht enttäuscht werden...


Leben "danach"

Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft kostete Rahn diesen Triumph ausgiebig aus. Von wilden festen mit viel Alkohol im Spiel wird berichtet. 1957 machte Rahn einen kleinen Ausflug in eine Justizvollzugsanstalt: Trunkenheit am Steuer. Seine Verpflichtung für Twente Enschede ist wohl auch darin begründet, daß der ausgiebige Lebensstil Rahns schließlich zu finanzieren war.

Nach seiner aktiven Laufbahn, er spielte sein letztes Spiel 1964 für den Meidericher SV, widmete er sich mehr dem von ihn begründeten und mit seinem Bruder betreuten Autohandel. Immer mehr jedoch zog sich Helmut Rahn aus dem öffentlichen Leben zurück.

Immer wieder mußte der Essener von seinem Tor im Finale gegen Ungarn erzählen, bis man es nie wieder aus seinem Munde hörte. Noch heute lebt Helmut Rahn ganz zurückgezogen in einem Essener Mehrfamilienhaus. Man sagt, daß der vor kurzem verstorbene Fritz Walter der einzige der 54er- Elf gewesen sei, zu dem Rahn noch Kontakt hatte.


Zum Tod von Helmut Rahn

Wie der DFB mitteilte, ist Helmut Rahn wenige Tage vor seinem vierundsiebzigsten Geburtstag am 13.08.2003 nach langer und schwerwiegender Krankheit in Essen verstorben. Er gehörte zu den schillernsten Personen der '54er- Elf und des deutschen Fußballs überhaupt.

Tief bewegt zeigt sich Fußballdeutschland. Ottmar Walter, der nunmehr einer von noch drei lebenden Helden von Bern ist, sagte zum Tode seines Kameraden und Freundes: "Ich wusste seit längerem von seiner schweren Krankheit. Aber wenn einer von uns geht, ist es immer zu früh. Ich bin tief betroffen vom Tode des Bosses Helmut Rahn. Er war für mich während unserer aktiven Zeit immer ein echter Freund."
Match performances
Date
Opponent
Comp
TD
Int
Cas
Mvp
Spp
2003-09-22
-
1
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1
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5
2003-09-24
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1
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2003-10-05
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3
2003-11-09
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2005-09-12
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2005-10-20
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2006-10-19
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1
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